Der Niedersächsische Integrationsrat (NIR) wird aus dem Zusammenschluss der Integrations-/ Migrationsräte oder Integrations-/Migrationsbeiräte und -ausschüsse sowie den Ausländervertretungen in Niedersachsen gebildet, die bei den Gemeinden, Städten und Kreisen bestehen.
§ 1 Aufgaben, Zweck und Ziele
Der Niedersächsische Integrationsrat ist das Vertretungsorgan der zugewanderten Bevölkerung Niedersachsens auf Landesebene. Er geht davon aus, dass die Interessen der in Niedersachsen lebenden nationalen und ethnischen Minderheiten in erster Linie durch diese Landesorganisation und auf kommunaler
Ebene selbst vertreten werden müssen.
- Er dient der politischen Meinungsbildung und Willensartikulation der zugewanderten Einwohnerinnen und Einwohner in Niedersachsen. Ziel ist die politische, rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung von deutschen Staatsangehörigen und aller nationalen und ethnischen Minderheiten, deren Angehörige ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben.
- Er setzt sich ein für die konstruktive Zusammenarbeit und Verständigung zwischen den niedersächsischen Einwohnerinnen und Einwohner unterschiedlicher Herkunft.
- Er bemüht sich darum, den Begriff „Ausländer“ zu ersetzen und sich als Zusammenschluss der Vertretungen dieses Bevölkerungsteils zu definieren. Er bemüht sich, die Interessen aller zugewanderten Bevölkerungsgruppen unabhängig von deren Staatsangehörigkeit zu vertreten.
- Er versteht sich als legitimierter Gesprächspartner gegenüber dem Landtag, der Landesregierung, allen relevanten Organisationen auf Landesebene sowie ähnlichen Gremien in anderen Bundesländern.
- Er dient dem Erfahrungs- und Informationsaustausch unter den Mitgliedsvertretungen und koordiniert deren Arbeit.
- Er fördert die Fortbildung der Mitglieder.
- Er leistet Hilfestellung bei der Bildung neuer kommunaler Gremien, die die Interessen der zugewanderten Bevölkerungsgruppen vertreten.
Die vollständige Satzung des Integrationsrates finden Sie hier: Satzung NIR.
